ARCHÄOLOGIE
Je weniger schriftliche Quellen - auf die sich die Geschichtswissenschaft notabene primär stützt - zur Verfügung stehen, desto öfter muss der Historiker entsprechend auf eine auch nicht-schriftliche Quellen einbeziehende, interdisziplinäre Methodik zurückgreifen. Da die Quellendichte mit dem Abstand des zu erforschenden Gegenstands zur Gegenwart offensichtlich abnimmt, ist solche Interdisziplinarität vor allem in der antiken sowie in der mittelalterlichen Geschichtswissenschaft anzutreffen. Die Probleme, neben der erforderlichen Einarbeitung des Historikers in methodisches Fremdgebiet, bestehen vor allem in der Schwierigkeit, trotz dem "Fehlen von Worten" eine nachvollziehbare Geschichte erzählen zu können. Zu solchem sind unter den Altertumswisseschaftern wohl nur wenige, nenner wir sie die "grössten Meister", fähig. Wie beispielsweise der Peruginer Professor Filippo Coarelli ganze römische Städte sinnlich-bildhaft auferstehen lässt, grosse historische Präzision mit gewissenhafter Imagination verbindend, ist wohl einmalig und holt längst vergangene Tage in die Gegenwart zurück, öffnet die Augen für das alles Verbindende unseres Selbstverständnisses, den Menschen selbst.
WAS
IST EINE KULTUR? BEGRÄBNISRITEN,
GRABKAMMERGESTALTUNG, |
LINGUISTIK
WELCHE
AUSSAGEN |
ANTIKE
HISTORIOGRAFIE
DAS PROBLEM DER AUFFASSUNG ANTIKER HISTORIOGRAFEN VON PRÄZISER WISSENSCHAFTLICHKEIT |